Haltestelle

Hans und Brigitte Männel

Bilder und Informationen für den Straßenbahn- und Eisenbahnfreund

Schäfer Kalk & Co. KG, Werk Steeden

Gmeinder 5254+ Deutz 57716
09.04.25
Runkel Dehrn

Betriebsnummer: ohne
Hersteller: Gmeinder/ 5254
Typ: 130 PS
Bauart: B-dh
Baujahr: 1963
( 1963 geliefert an RWK, Werk Steeden
(?) an RWK, Werk Stromberg
2012 erneut an Schäfer Kalk, Werk Steeden)

Betriebsnummer: ohne
Hersteller: Deutz/ 57716
Typ: KG 230 B
Bauart: B-dh
Baujahr: 1964
(1964 geliefert an Weserport Umschlagsgesellschaft, Bremerhaven
1994 an DWU GmbH, Espenhain
2000 an Thyssen Umformtechnik & Guss GmbH, Brackwede
2008 an Schäfer Kalk, Werk Steeden)

Mietlokomotive der Brohltal-Schmalspureisenbahn Betriebsgesellschaft mbH (BEG)

HABA 7
09.04.25
Runkel Dehrn

Betriebsnummer: HABA 7
NVR-Nr.: 98 80 3365 841-6 D-BEG
Hersteller: Krauss-Maffei AG / 18603
Typ: V60
Bauart: C-dh
Baujahr:1959

(ex DB V 60 841 (1959-1968);261 841-1 (1968-1987);
1986: Ausmusterung
1987: an DBP - Deutsche Bundespost, Berlin - Postamt 77, Nr. 5
1996: an SWO - Stadtwerke Osnabrück AG, Osnabrück, Hafenbahn, Nr. HABA 7
2022: an an BEG - Brohltal-Schmalspureisenbahn Betriebsgesellschaft mbH, Nr. HABA 7)

Denkmal

Deutz 57057
09.04.25
Runkel Dehrn

Betriebsnummer: ohne
Hersteller: Deutz/ 57057
Typ: KS 055 B
Bauart: B-dm
Baujahr: 1959

1959 geliefert an Westdt. Kalk- und Portlandzementwerke, Werk Stolberg
(wann?) an RWK, Werk Steeden
2008 als Denkmal aufgestellt

Informationen zum Betrieb

Schäfer Kalk & Co. KG, Werk Steeden

Steedener Weg, D-65594 Runkel

www.schaeferkalk.de

 

Steinbruchbetrieb „Schneelsberg Nordost“, zwischen den Ortschaften Hofen und Niedertiefenbach und Kalkwerk in Steeden, das seit 1886 an die Kerkerbachbahn angebunden ist. Das Werk war über die Jahrzehnte einer der wichtigsten Kunden. Nachdem die Deutsche Bahn AG die Reststrecke von Kerkerbach bis Dehrn Anfang des neuen Jahrtausends aufgeben wollte, beschloss die Schaefer Kalk GmbH & Co KG, Eigentümerin des Steedener Kalkwerkes, und über Jahrzehnte einer der wichtigsten Bahnkunden, Ende März 2007 eine Erweiterung der Anlagen in Steeden. In diesem Zusammenhang wurde die noch bestehende Trasse von Kerkerbach bis kurz vor Dehrn wieder reaktiviert. Die Gleisbauarbeiten begannen im September 2008, am 3. November 2009 wurde die Strecke erstmals wieder von einem Zug befahren.

Seitdem betreibt das Kalkwerk 2007 die Strecke als Anschlussbahn.

Technische Daten

Spurweite: 1.435 mm

Dieselbetrieb

Geschichtliches

Die Kerkerbachbahn Aktien-Gesellschaft bestand von 1884 bis 1984, davon von 1886 bis 1975 als aktive Eisenbahngesellschaft. Das Unternehmen war Betreiber und Besitzer der, einer Bahnstrecke, die von Dehrn über Kerkerbach (einem Gewerbegebiet der Stadt Runkel und gleichnamigen Gewässer) im Lahntal Richtung Norden bis Mengerskirchen durch den jetzigen Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen führte.
Der stets bescheidene Personenverkehr (zwei bis drei Zugpaare pro Tag) endete auf dem Abschnitt zwischen Kerkerbach und Dehrn schon 1929, konnte sich aber zwischen Kerkerbach und Hintermeilingen vor allem aufgrund des Fehlens anderer Transportmöglichkeiten im Zweiten Weltkrieg und der unmittelbaren Folgezeit noch bis zum 1. Juni 1958 halten. Anschließend wurde nur noch ein Zugpaar von Kerkerbach bis Schupbach angeboten, das genau zwei Jahre später ebenfalls entfiel.
Im Jahr 1958 hatte die Kerkerbachbahn je eine schmalspurige und eine normalspurige Diesellok von Ruhrtaler beschafft. Aber schon am 17. Dezember 1960 folgte die Aufgabe des restlichen Güterverkehrs auf der Strecke im Kerkerbachtal und anschließend der Abbau aller Schmalspurgleise. Dagegen führte die Abfuhr von Kalksteinen aus einem Bruch der BASF Ludwigshafen in Steeden zu einer weiterhin guten Auslastung des unteren Abschnittes zwischen Dehrn, Steeden und Kerkerbach. Diesen Abschnitt betrieb die Kerkerbachbahn AG zunächst weiter, bis ihn ab 1. Januar 1975 die Deutsche Bundesbahn als Anschlussgleis in eigener Regie übernahm. Die Kerkerbachbahn-Gesellschaft gab den gesamten Verkehrsbetrieb auf und betätigte sich mit neuen Aktionären im Immobiliengeschäft, bis sie 1984 – einhundert Jahre nach ihrer Gründung – Konkurs anmelden musste.